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Samuel Christ

Samuel Christ «Neuer Wirz ECD im Interview»

Samuel Christ verstärkt die kreative Leitung von Wirz
Samuel Christ stösst am 1. September als Executive Creative Director zu Wirz und wird Mitglied der Geschäftsleitung. Der studierte Jurist arbeitete zuvor als Kreativer für Jung von Matt/Limmat und prägte die Agentur während zehn Jahren entscheidend mit. Zunächst als Texter und CD später als ECD und Geschäftsleitungsmitglied. Er verantwortete substanzielle Etats der Agentur auf Kunden wie Migros, Nestlé oder Graubünden Ferien. Christ war die treibende Kraft in einigen der bekanntesten Kampagnen der Agentur und bei zahlreichen Pitchgewinnen.

Seine Arbeit steht für pointiertes und populäres Storytelling
Bereits als Texter sorgte er für Aufsehen, als er mit einem Filmskript ein Huhn zum Sympathieträger der Migros machte. In dieser Zeit arbeitete er das erste Mal mit Dainese und Perez zusammen. Gemeinsam machten sie mit einer Social Media Kampagne das kleine Bergdorf Obermutten weltbekannt.

Livio Dainese Wirz

Livio Dainese (Bild oben), Samuel Christs künftiger Kreativ-Sparingpartner und CCO von WIRZ sagt: «Samuel Christ ist einer der ganz seltenen Kreativen, die komplexe, integrierte Kampagnen konzipieren können und dazu immer wieder mit herausragenden, kreativen Highlights für Aufsehen sorgen. Wir freuen uns sehr auf Samuel.»

Auch in jüngster Zeit profilierte sich Christ mit Kampagnen für Migros oder Graubünden Ferien, weiter mit Kampagnen für Cailler, Swiss Life, Vögele Shoes, OBI, Mercedes-Benz oder smart. Beispiele sind die 100 Dinge-Kampagne der Migros mit dem Bestseller-Sommerbuch, die M-Budget-Kampagne „Wir sind jung und brauchen das Geld“ oder die Live-Kommunikation für Graubünden Ferien mit dem charmanten Bergler auf der interaktiven Plakatstelle im Zürcher HB. Letztere Arbeit gehört zu den meistprämierten in der Geschichte der Agentur. Sie wurde dieses Jahr in Cannes mit einem silbernen und bronzenen Löwen und in der Schweiz mit einem Gold-Effie prämiert. Insgesamt wurde Samuel Christ über 200mal national und international ausgezeichnet. Er ist Mitglied des Art Directors Club Schweiz und beim D&AD in London. Der 38jährige Kreative ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

 

Samuel Christ im Interview

Mit Bestimmtheit hattest du mehrere Job-Angebote. Was war der entscheidende Faktor, dass du dich für Wirz entschieden hast?
Samuel Christ: Der entscheidende Faktor war der Bauch. Schon nach wenigen Mittagessen merkten wir, dass wir nicht nur gut zusammen essen können, sondern dass ich auch gut in die kreative Küche von Wirz passe.

Du durftest zwei Monate Pause geniessen und konntest die Batterien neu laden. Wie wichtig war diese Zeit für dich?
Die letzten Monate waren für mich und meine Familie sehr wertvoll. Nach zehn Jahren Jung von Matt habe ich mich bewusst für eine Zäsur entschieden, bevor ich mich ins nächste Abenteuer stürze. Jetzt sind die Batterien voll und ich freu mich auf was Neues.

Was hast du dir für Ziele gesetzt? Was möchtest du mit Wirz erreichen?
Meine Ziele decken sich mit denjenigen meiner neuen Kolleginnen und Kollegen. Zusammen möchten wir Wirz zur begehrtesten Adresse in der Schweizer Agenturlandschaft machen. Für Kunden genauso wie für Kreative. Ein wichtiger Schlüssel für mich sind relevante, populäre und einfache Kampagnen. Solche, die direkt ins Herz, auf den Bauch oder auf die Lachmuskeln zielen.

Mit Livio Dainese, Fernando Perez und dir verfügt Wirz das wohl kreativste Trio der Schweizer Werbebranche. Wie wichtig ist es dir dich täglich mit den Besten zu messen?
Sich mit den Besten zu messen macht einfach mehr Spass. Genauso Spass macht es mit den Besten zusammenzuspannen. Schliesslich ist Werbung ein Mannschaftssport. Ich kenne einige Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Wirz-Units seit längerer Zeit und schätze sie ausserordentlich.

Du kennst deine «neuen» Kollegen bereits. So habt ihr u.a. bei Jung von Matt die Social-Media-Kampagne für das Bergdorf Obermutten entwickelt. War diese Tatsache mitentscheidend für deinen Wechsel zu Wirz?
Livio, Fernando und ich sind drei völlig unterschiedliche Typen. Von unserer gemeinsamen Zeit bei Jung von Matt wissen wir aber, dass wir uns gut ergänzen, zusammen gut funktionieren und Erfolg haben können. Ich sehe das als grosse Chance.

Bei Wirz triffst du auch auf einen dir bekannten Kunden. Bereits bei Jung von Matt durftest du für die Migros arbeiten. Ich bin mir sicher: die Freude auf Kundenseite und auch bei dir ist gross, dass es so schnell zu einem Wiedersehen kommt.
Viele ehemalige Kunden und Ansprechpartner werden mir fehlen. Umso schöner ist es natürlich, dass das orange M auch bei Wirz zuhause ist.

Dein langjähriger Geschäftskollege Alexander Jaggy hat sich für einen anderen Weg entschieden. Er ist aktuell dabei thjnk in der Schweiz zu etablieren. Kam solch eine Option, etwas «Neues» aufzubauen, für dich nicht in Frage?
Es gibt nicht nur einen reizvollen Weg. Bei einem Startup steht der Aufbau einer neuen Organisation und die Aquisition erster Kunden und Mitarbeiter im Vordergrund. Bei WIRZ treffe ich bereits auf gute Strukturen, super Kunden und ein tolles Team. Da bleibt mehr Zeit fürs kreative Produkt, wofür ich am stärksten brenne.

Auf was können sich deine neuen Kollegen von Wirz am meisten freuen? Du darfst auch gerne eine Eigenschaft verraten, welche du lieber nicht hättest.
Darauf, dass ich immer irgendwas in den Händen habe, das ich unbewusst verbiege, zerknülle oder zerzause.

Was bist du, abseits von Kampagnen und Konzepten, für ein Mensch? Mit drei Kindern steht die Familie sicher an oberster Stelle?
Das ist richtig. Wenn immer möglich verbringe ich Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Am liebsten bei einem guten Essen, das ich übrigens gerne selber zubereite.

Die Branche benötigt dringend neue Talente. Du selber wirst viele beeinflussen. Wer hat dich auf deinem Weg am meisten beeinflusst und gefördert?
Unzählige Kreative haben mich begleitet und geprägt und ich lerne noch immer jeden Tag dazu. Bestimmt hat mich dabei Alex Jaggy am meisten beeinflusst und gefördert. Mit ihm teilte ich während vier Jahren das Büro. Zu ihm habe ich eine langjährige freundschaftliche Verbindung.

 

© Interview: Yves Seiler

 

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