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Deutschlands Werbefilm-Regisseur*innen gruenden Interessenverband

Deutschlands Werbefilm-Regisseur*innen gründen Interessenverband.

Der Regieverband DRCT zur Vertretung der beruflichen Interessen von Regisseur*innen für Werbefilm und Branded Content in Deutschland gibt offiziell seine Gründung bekannt.

DRCT ist der erste Verband dieser Art und tritt unter dem Claim ‘directing change together’ als dauerhafte gemeinsame Stimme für alle Regisseurinnen und Regisseure der Branche an.

Die Mission von DRCT ist es zum einen eine Plattform für den gemeinsamen Austausch zu bieten, gleichzeitig aber auch die professionellen Anliegen der Mitglieder zu formulieren und in der Branche zu vertreten.

Aktuell kann DRCT bereits mehr als 160 Mitglieder verzeichnen, die ein breites Spektrum von Regisseur*innen am deutschen Markt abbilden – von Werbefilm bis Branded Content, von Newcomer*innen bis zu internationalen Größen. (zur Mitgliederübersicht)

DRCT ist demokratisch organisiert. Der ehrenamtliche Vorstand setzt sich alle zwei Jahre aus fünf Mitgliedern zusammen und steht für die Gesamtheit aller. Aktuell bilden den Vorstand: Jessica Benzing, Hanna Maria Heidrich, Claas Ortmann, Elisha Smith-Leverock und Micky Suelzer.

Elisha Smith-Leverock von DRCT sagt: „Von Natur aus sind wir Regisseurinnen und Regisseure oft Einzelkämpfer. Wir arbeiten getrennt voneinander und haben selten die Gelegenheit, uns auszutauschen, geschweige denn gemeinsam etwas zu bewegen. Dieser Umstand und die stark wettbewerbsorientierte Natur unserer Branche führen zu einem intransparenten Umfeld, das für den Einzelnen oft nur schwer zu navigieren ist.“

Regisseur Claas Ortmann von DRCT ergänzt: „In Pitch-Prozessen leisten alle Beteiligten oft unzählige Stunden unbezahlter Arbeit, ohne zu wissen in welchem Wettbewerbsumfeld sie sich bewegen. Die Gründung eines Verbandes als Plattform und gemeinsame Stimme ergab für uns deshalb absolut Sinn.“

„Unser Zusammenschluss war lange überfällig und der Austausch und mehr Solidarität untereinander machen uns stärker“, sagt DRCT Mitglied Viviane Blumenschein. „Ich finde es schön und wichtig, ein Teil dieses Veränderungsprozesses zu sein“.

„Als Newcomer ist es aufregend, einen Markt zu betreten, auf dem Schritte für eine fairere und respektvollere kreative Zusammenarbeit unternommen werden“, so Regisseur und Mitglied Nicolás Bori.

Regie-Mitglied Christian Grüner sagt: „Jeder braucht seinen Stamm. Ein Haufen ähnlich gesinnter Filmnerds mit der gleichen Leidenschaft tritt ab jetzt nicht nur gegeneinander, sondern auch miteinander an.“

Erstes gemeinsames Ziel von DRCT ist die Umsetzung einer Pitch-Reform, die eine transparente, faire und respektvolle Pitch-Kultur zum Ziel hat, inklusive dem Ruf nach einer Pitch-Fee als Wertschätzung der mit einem Pitch verbundenen kreativen Leistung und des Zeitaufwands.

“Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind die Basis für eine gute und kreative Zusammenarbeit. Immer öfter vermissen wir Regisseur*innen jedoch diese Grundlage. Unser Anliegen ist es deshalb, grundlegende Werte und Regeln rund um den Pitch-Prozess für Filme im Bereich Werbung und Branded Content zu etablieren. Faire Pitch-Prozesse, mehr Transparenz und Chancengleichheit sowie Respekt und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind unser Ziel mit der Pitch-Reform.

Das verbessert das Ergebnis für alle Beteiligten“, so der Regieverband.

Regisseur Alex Feil dazu: “Ich finde, die Pitch-Reform klasse. Es ist nicht nur eine respektvolle Wertschätzung unseres kreativen Inputs und Zeitaufwands, die Reform sorgt auch für Nachhaltigkeit.“

Gespräche mit der Produzentenallianz, Sektion Werbung sind bereits im fortgeschrittenen Stadium, in Kürze steht ein gemeinsamer Austausch mit Agenturvertretern an.

Zu den Unterstützern von DRCT gehören neben der Produzentenallianz alle großen Regie-Agenturen in Deutschland.

Weitere Informationen zu DRCT gibt es unter: drct.film

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