Ruf Lanz dramatisiert die langen Bremswege von E-Bikes auf überraschende Art. Je schneller das E-Bike, desto länger der Bremsweg.
Die BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung, hat den gesetzlichen Auftrag, Nichtberufsunfälle zu verhüten und die Präventionsmassnahmen aller Akteure zu koordinieren. Zusammen mit der AXA, dem grössten privaten Unfallversicherer der Schweiz, lanciert die BFU eine neue Kampagne zur Reduktion von E-Bike-Unfällen, die Ruf Lanz konzipiert und realisiert hat.
In den letzten Jahren sind die Verkaufszahlen für E-Bikes rasant in die Höhe geschnellt – aber leider auch die Unfallzahlen. Denn E-Bikes sind schneller unterwegs als klassische Velos. Das höhere Tempo führt zu längeren Bremswegen und im Fall eines Unfalls zu einem höheren Verletzungs- und Sterberisiko.
Untersuchungen der BFU-Unfallforschung belegen: Wer mit einem E-Bike 25 km/h schnell unterwegs ist, braucht zum Anhalten 18,8 m. Und wer mit 45 km/h unterwegs ist, braucht zum Anhalten sogar 40,9 m. (Annahme: Vollbremsung, Reaktionszeit 2 Sekunden, Reibungswert 0.5.)
Ruf Lanz setzt denn auch den langen Bremsweg ins Zentrum der Kampagne. Auf pointierte Art werden E-Bike-Bremsspuren gezeigt, die so lange sind, dass sie selbst von Hindernissen nicht aufgehalten werden können. Sei dies von einem Hydranten, einem Kinderwagen oder einem verdutzt dreinblickenden Dackel. So gelingt es, die unerwartet langen Bremswege überraschend zu dramatisieren und gleichzeitig dem Anspruch von BFU und AXA gerecht zu werden, nicht mit Schockbildern zu werben.
Das Hauptwerbemittel sind F4-Plakate in allen Landesteilen. Das BFU-Netz umfasst zwischen 6’000 und 8’000 Strassenplakatstellen und garantiert damit eine hohe Visibilität. Genau dort, wo die Zielgruppe sich bewegt.
Flankierend kommen ein Safety-Kit mit passendem Give-away, Kleinplakate, Flyer sowie eine Micro-Site mit Bremsweg-Test zum Einsatz.