Seiler's Werbeblog

Wir schreiben über Werbung

Michael_Volkart

Michael Volkart im Interview.

Wie Sie (hier) lesen können, steigt der Co-Gründer von Hinderling Volkart bei Panter AG ein. Erfahren Sie nachfolgend zu seinen Beweggründen:

Warum steigst du gerade jetzt bei Panter ein?
Michael Volkart:
Nach vielen Jahren Aufbauarbeit bei Hinderling Volkart und der erfolgreichen Integration in Dept merkte ich: Ich brauche wieder ein Umfeld, in dem ich unternehmerisch wirken und gestalten kann. Panter steht an einem spannenden Punkt – mit starken Werten, einem grossartigen Team und echten Gestaltungsfeldern wie KI, Innovation und Agenturentwicklung. In diesen Themen bin ich zuhause.

Was reizt dich besonders an Panter?
Die Verbindung von Tech-Exzellenz, unternehmerischem Drive und dem soziokratischen Führungsmodell ist etwas Besonderes. Panter ist bodenständig, mutig, neugierig – und hat mit dem Impact Hub und über 20 Startups eine unglaubliche Macherenergie aufgebaut. Das möchte ich mitprägen und weiterentwickeln.

Panter AG

Welche Rolle übernimmst du konkret?
Ich unterstütze Panter im Verwaltungsrat und arbeite operativ an zentralen Zukunftsthemen mit: beim Aufbau neuer KI-Angebote, in der Positionierung und Ausrichtung der Agentur und in der Weiterentwicklung des Innovationsökosystems.

Welche Erfahrungen bringst du ein?
Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Menschen, in kreativen Prozesse und ganzheitlichem, nachhaltigem Wachstum. Aus einigen auch komplementären Themen und mit meiner noch frischen Aussensicht erhoffe ich mir, wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung von Panter
geben zu können. Umgekehrt denke ich, dass ich bei Panter wiederum ganz viele neue Erfahrungen sammeln kann, die mich und meine persönliche Sichtweise bereichern und weiterbringen.

Wie siehst du die Zukunft der Agenturbranche?
Nach einer auch aus unternehmerischer Sicht etwas ernüchternden Phase spüre ich wieder viele neue Impulse. Die neue Möglichkeiten von KI sind hier sicher ein zentraler Treiber oder Trigger, aber auch Themen wie Nachhaltigkeit und Zirkularität, neue Arbeitsmodelle und Werteorientierung verändern unser Feld. Agenturen müssen sich neu erfinden – technologisch, kulturell und methodisch.

Panter AG

Welche Rolle spielt KI in deiner neuen Aufgabe?
Eine zentrale. Wir wollen bei Panter nicht nur mit KI arbeiten, sondern auch verstehen, wie sie sinnvoll, verantwortungsvoll und nutzerzentriert eingesetzt werden kann. Ich freue mich darauf, neue Anwendungen mitzugestalten – etwa im Kontext der Swiss {ai} Weeks.

Wie unterscheidet sich Panter von anderen Agenturen?
Durch das tiefe Tech-Verständnis, die agile und partizipative Kultur und die Nähe zu echten Innovationstreibern. Panter wirkt nicht nur für Kund:innen, sondern auch durch die Community – das ist ein starker USP.

Was ist dir persönlich wichtig bei deiner Arbeit?
Neben den strategischen Themen und der Weiterentwicklung von Panter als Dienstleister liegt mein Fokus stark auf dem Umfeld und den Menschen. Mich interessiert, was es braucht, damit Jeder und Jede sich ideal entfalten und entwickeln und die Leistung bringen kann, die möglich ist. Leidenschaft, Commitment, Authentizität, Gestaltungsspielraum. Ein Umfeld mitzugestalten, in dem Menschen sich entfalten können, ihr Potenzial erkannt und eine gemeinsame Vision auch umgesetzt wird. Ich mag kreative Energie mit Bodenhaftung.

Welche Learnings aus der Dept-Integration nimmst du mit?
Die Integration war ein intensiver Prozess, nicht immer einfach und geradlinig. Die Integration in DEPT begann zudem 2 Wochen vor dem Covid Lockdown. Ich habe gelernt, wie wichtig Klarheit in der Kommunikation, kulturelle Sensibilität und die Balance zwischen Autonomie und Standardisierung sind. Das hat mir auch gezeigt, wie stark lokale Identität und Nähe zu Kund:innen für den nachhaltigen Erfolg sind – ein Grund, warum Panter als lokal verwurzelte Agentur so spannend ist.

Kannst du beschreiben, wenn du sagst, „Schon vom ersten Tag an habe ich mich wie zuhause gefühlt“?
Die Grundwerte und Philosophie von Panter ist dort verortet, wo ich meine Wurzeln habe, oder wo mein Herz auch sitzt: Es gibt eine starke Community-Orientierung, den Willen, Neues zu schaffen, eine hohe Design- und Tech-Kompetenz – und die Leute bei Panter denken nicht in Silos, sondern in Wirkung. Das fühlt sich sehr vertraut an.

Imagebilder für die Panter AG am Donnerstag (3.11.2022) im Kraftwerk Zürich. Foto: Thomas Egli

Wie beuteilst du die Rolle von KI in der kreativen Branche – Chance oder Risiko?
KI stellt auf allen denkbaren Ebenen in einer noch nie gesehenen Geschwindigkeit bestehende Regeln und Gesetzmässigkeiten fundamental auf den Kopf. Und wirft dabei auch viele Fragen auf. Es ist eine grosse Herausforderung und Aufgabe, KI gestalterisch und verantwortungsvoll einzusetzen.

Was sind aus deiner Sicht die grössten Veränderungen im Agenturgeschäft?
Gerade grössere Organisationen tun sich oft schwer, die nötige Geschwindigkeit, Flexibilität und Risikobereitschaft für Innovation aufzubringen. Agenturen können hier eine zentrale Rolle spielen: als Sparringspartner, als operative Verstärkung, aber auch als Impulsgeber – mit agilen Methoden, schnellen Prototypen, nutzerzentrierter Entwicklung und klarem Fokus auf Wirkung. Die besten Agenturen heute verbinden strategisches Denken mit technologischer Umsetzungskompetenz – und machen Innovation nicht nur denkbar, sondern machbar.

Wie verändert KI das UX-Design und die Softwareentwicklung?
KI verändert nicht nur Interfaces, sondern auch die Art, wie wir Software denken und bauen. UX wird dynamischer, dialogischer, situationsabhängiger – und braucht neue Konzepte für Vertrauen, Kontext und Kontrolle. In der Softwareentwicklung verschwimmen die Grenzen zwischen Design, Code und Daten. Klassisch lineares, regelbasiertes Denken stösst an seine Grenzen.

Was müssen Agenturen und Softwaredienstleister heute können, um morgen relevant zu bleiben?
Sie müssen Technologie und Kreativität auf neue Weise zusammenbringen – und bereit sein, vertraute Denkweisen zu hinterfragen. In der klassischen Softwareentwicklung waren lange Zeit Eigenschaften wie Struktur, Klarheit und Planbarkeit entscheidend. Doch in einer Zeit, in der Systeme zunehmend lernend, adaptiv und offen sind, braucht es andere Qualitäten: Neugier, Flexibilität, Iteration – und die Fähigkeit, auch mit Unsicherheit produktiv umzugehen.

Bei Panter haben wir gelernt, in komplexen, sich schnell verändernden Konstellationen gemeinsam mit Kund*innen tragfähige Lösungen zu entwickeln. Diese Erfahrung hilft uns heute, in einem radikal neuen technologischen Kontext nicht nur mitzuhalten, sondern aktiv zu gestalten.

Welche Werte sollten moderne Agenturen und Softwaredienstleister vertreten – und wie lebt Panter diese?
Für mich sind Werte wie Transparenz, Kollaboration, Authentizität zentral. Panter lebt diese in einem soziokratischen Umfeld. Langfristige Kundenbeziehungen, nachhaltige Tech-Entwicklung – und den Willen, wirklich etwas zu bewegen.

Wie unterscheidet sich Führung in einer klassischen vs. soziokratischen Organisation?
Klassisch: top-down, oft mit fixen Rollen. Soziokratisch: Verantwortung wird geteilt, Kreise treffen Entscheidungen gemeinsam. Das braucht Klarheit, gute Kommunikation und Vertrauen – aber es führt zu mehr Ownership, Motivation und besseren Entscheidungen.

Wie gelingt es, mit über 20 Jahren Erfahrung offen und neugierig zu bleiben?
Meine 20 Agenturjahre waren geprägt von ständiger Veränderung. Ich durchlebte vielfältige Phasen, hatte immer wieder neue Rollen und übergab gerne Verantwortung an andere. Gleichzeitig merkte ich, dass es mir gut tut, wenn ich mein Umfeld noch einmal komplett wechsle, mich befreie von allem, mit was ich mich identifiziert habe. Das habe ich realisiert, und mich nach einer längeren Pause nun wieder in ein neues Umfeld begeben.

Gibt es Projekte aus der HV-Zeit, welche dich besonders geprägt haben?
Viele. Der Relaunch von swiss.com, die digitale Transformation von Schweiz Tourismus oder unsere immersiven Projekte wie 360langstrasse – da kamen Technik, Storytelling und User Experience so zusammen, dass sich neue Welten eröffneten.

Wie geht man mit dem Spannungsfeld zwischen Kreativität und Effizienz um?
Wir haben immer versucht, Qualität, Wirtschaftlichkeit und Innovation in ein gutes Gleichgewicht zu bringen. Das habe ich stark verinnerlicht, und es ist spannenderweise auch hier bei Panter etwas, auf das ich immer wieder zurückkomme und nach dem ich die Situation beurteile.

Was würdest du jungen Agenturgründer:innen heute raten?
Hört nicht auf jemanden, der vor 20 Jahren mal eine Agentur gegründet hat, sondern macht
es so, wie ihr es für richtig haltet!

Was heisst „Innovation“ für dich ganz persönlich?
Etwas schaffen, aus alten Denkmustern ausbrechen, sich Inspiration in komplett fremden Feldern holen – das gilt für Menschen, für Organisationen, für die Gesellschaft. Und immer alles hinterfragen und neugierig bleiben.

Show More

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.