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SPD: Das Parteibuch als Rote Karte

Das Parteibuch als Rote Karte: SPD positioniert sich viral gegen Rechtsradikalismus.

Wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt zeigt die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) Rechtsextremismus die Rote Karte. Und zwar eine besondere – das eigene Parteibuch. Die Idee hinter der Twitter-Kampagne erklärt Raphael Brinkert, Geschäftsführer der Hamburger Werte-und Werbeagentur BrinkertLück: „Das Parteibuch der SPD steht seit 1863 für eine Partei, die gegen Missstände in unserer Gesellschaft kämpft. Vor einer Wahl in Deutschland, bei der 76 Jahre nach dem Ende des Nazi-Regimes wieder eine völkische Partei stärkste Kraft werden kann, ist es allerhöchste Zeit, dass nicht nur Genossen und Genossinnen Farbe gegen Rechts bekennen. Gerade die vielen Protestwähler müssen und wollen wir durch die Aktion noch einmal darauf aufmerksam machen, was ein Kreuz an der falschen Stelle bedeutet. Nichts Gutes!“

Initiator der Aktion unter dem Hashtag #RoteKartegegenRechts ist Kanzlerkandidat Olaf Scholz. In einem Tweet schreibt er: „Auch heute noch wollen Nazis und Rassisten ein Klima von Hass, Zwietracht und Angst schaffen. Sie lehnen all das ab, was unsere Gesellschaft zu einer guten Gesellschaft macht: Vielfalt, Zusammenhalt, Respekt und Solidarität. Deshalb zeige ich Rechtsextremen die Rote Karte – in Sachsen-Anhalt genauso wie überall in Deutschland. Die AFD ist eine Bedrohung für den demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die AFD will spalten, wir müssen entschlossen dagegenhalten.“

Bereits binnen der ersten drei Stunden beteiligten sich weitere Spitzenpolitiker wie die beiden Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sowie hunderte SPD-Mitglieder an der Kampagne. Doch auch über die Parteigrenzen hinaus wurde die Aktion unterstützt und war schnell Trending Topic bei Twitter. Hoffentlich bleibt das so – mindestens mal bis zur Schließung der Wahllokale in Sachsen-Anhalt am Sonntag.

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