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Jung von Matt/NECKAR «Spot the Potential»

Spot the Potential – Integration ist eine Frage der Einstellung.
Kampagne von Jung von Matt/NECKAR für Social Start-up zeigt an prominenten Beispielen, wie destruktiv Vorurteile über Geflüchtete sind.

„Vorurteile sind überall. Das müssen wir ändern.“ – so das erklärte Ziel der neuen Kampagne des Integrations-Start-Ups Social-Bee. Mit Plakaten und Anzeigen sowie Social-Media-Aktivitäten will Deutschlands erster Integrationsdienstleister für Geflüchtete auf Arbeitssuche ein offenkundiges Problem angehen: Noch immer zögern viele Arbeitgeber, Geflüchtete einzustellen. Die drei Kampagnenmotive zeigen, dass eine Flucht im Lebenslauf eines Bewerbers keine Rolle spielen sollte.

Die Kampagne des Social Start-Ups, dass in München und Stuttgart aktiv ist, will ein generelles Umdenken über die Fähigkeiten von Menschen mit Fluchterfahrung anregen. Um die Vermittlung kümmert sich dann Social-Bee, denn: Fluchterfahrung und Arbeitskompetenz schließen sich keinesfalls aus. Wer heute an Albert Einstein, Freddie Mercury oder Marlene Dietrich denkt, wird weder ihr Können noch ihre Leistung in Frage stellen. Ein genialer Physiker, ein Musik-Genie und eine weltberühmte Kabarettikone – ihre Gemeinsamkeit: Nach Definition der Genfer Konvention sind alle Geflüchtete.

Social-Bee_Spot-The-Refugee_Querformat_Dietrich

Genau das macht sie aus Sicht von Zarah Bruhn, Gründerin von Social-Bee, zu den perfekten Testimonials für die aktuelle Kampagne: „Die Idee zeigt eindrücklich, dass ein Fluchthintergrund keine Auswirkung auf Talent hat.“ Gründer Maximilian Felsner erklärt zu den Zielen des Projekts: „Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder zum Geflüchteten werden kann und zeigen, dass man Menschen nicht nach ihrer Geschichte bewerten kann.“

Die Kampagne schafft diese Erkenntnis durch eine Art Suchbild. Unter der Überschrift „Spot the refugee“ rufen die Motive dazu auf, den Geflüchteten in einer Gruppe von Menschen zu erkennen. Dass es ausgerechnet die prominente Persönlichkeit ist, wird im klein gedruckten Text unter dem Bild aufgelöst. Einstein und Dietrich, die vor den Nazis flohen, Mercury, der einer kriegerischen Revolution in Sansibar entging. 

Ein weiteres Vorurteil, das Social-Bee entkräftet, ist die häufige Ausflucht von Unternehmen auf die Frage, warum trotz Arbeitskräftemangel nicht mehr Geflüchtete eingestellt werden: der bürokratische Aufwand, den die Einstellung mit sich bringt. Dieses Problem löst Social-Bee und erfindet das Modell der Zeitarbeit auf soziale Weise neu. Als zwischengeschalteter Arbeitgeber stellt das Social Start-Up die Geflüchteten für ein- bis eineinhalb Jahre bei sich an und vermittelt sie an Partnerunternehmen (z.B. Würth, Vollcorner, Krones). Darüber hinaus betreut Social-Bee seine Angestellten im Rahmen eines Integrationsprogramms, bestehend aus Deutschkursen, intensiver Einzelberatung und Zusatzqualifikationen. Ziel ist es auch, die Geflüchteten im Arbeitsalltag mit Kultur und Struktur vertraut zu machen und den sinnstiftenden Effekt eines geregelten Arbeitsverhältnisses zu einem Gewinn für jeden einzelnen und die ganze Gesellschaft zu machen. Die Integrationsquote von über 80% beweist, dass auf diese Weise erfolgreich die Übernahme durch das Partnerunternehmen oder auch einen anderen Arbeitgeber erreicht werden kann.

Social-Bee_Spot-The-Refugee_Querformat_Einstein

Schon vor dem Start sorgt die Kampagne für positive Resonanz: Bei der Umsetzung bekommt die Organisation Unterstützung von den Werbeflächenvermietern Ströer und DSM Decaux. In Stuttgart und München werden über 500 Außenwerbeflächen für den guten Zweck zur Verfügung gestellt. Außerdem unterstützen mehrere Verlagshäuser und Printmagazine die Kampagne – u.a. durch deutschlandweite Schaltungen in Magazinen wie 11 Freunde, P.M. History und BILANZ – die die Kampagne verbreiten und fördern. Hinter der Idee steckt erneut die Agentur Jung von Matt/Neckar, die dem Start-up seit 2016 pro bono beratend und kreativ zur Seite steht. 

Mehr zur Kampagne
Die Website bietet Unternehmen und Geflüchteten die Möglichkeit, sich mit Social-Bee in Verbindung zu setzen: https://spot-the-refugee.de

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