Seiler's Werbeblog

Wir schreiben über Werbung

portrait_daniel_Serrano_Karling

Daniel A. Serrano «Daniel’s Best»

Mit seinen 34 Jahren zählt Daniel Antonio Serrano wahrscheinlich zu den jüngeren Agenturinhabern der Schweiz. Das macht er aber mit seiner 15 jährigen Agenturerfahrung wieder wett. 20 gewonnene Awards im Jahr 2014 und die frische Aufnahme in den ADC Schweiz sorgten für den nötigen Rückenwind in die gemeinsame Selbständigkeit mit Rolf Helfenstein. Nach einem Jahr arbeitet die Agentur Karling bereits für 12 Kunden wie AMAG, die Schweizer Bauern oder SRF Schweizer Radio und Fernsehen. Daniel zeigt uns, was ihn nicht nur heute, sondern auch damals in der Werbung bewegt hat.

Mercedes Benz – Embryo

13 Jahre sind seit diesem Spot vergangen. Was aus dem Embryo geworden ist, bleibt ungewiss. Für mich aber ist und bleibt dieser Mercedes-Spot einer der Klassiker aus den guten alten Springer & Jacobi Zeiten aus Hamburg. Er erinnert daran, dass man nicht zwingend Kurven in Südafrika festhalten muss, um Begierde und Sympathien für eine Automarke zu wecken. Manchmal reicht auch ein beobachtender Blick in den Mutterleib.

Volkswagen – Park Assistent

[vimeo id=“25421900″ width=“620″ height=“360″]

Conchita Wer?
Zugegeben – hätte ich damals nicht die Migros Spots mit Alex Feil gedreht, wäre ich nie auf diesen Spot von ihm gestossen.

Casting, Musik, Länge… alles richtig gemacht! Selbst nach dem vierten Mal Ansehen muss ich immer noch schmunzeln. Danke Alex.

K-Mart – Ship my pants

Wieso sollte man noch mal Wortspiele vermeiden? Zu platt? Zu langweilig? Zu billig? Zu naheliegend? Selbst ich erinnere mich noch an Text-Dozenten, die mir folgendes Mantra einmassiert haben: «Keine Wortspiele… keine Wortspiele… keeeeeinneee…  .» Alles klar.

Aber genau darin liegt der Erfolg von KMARTs «Ship my pants». Es bedient den (Stammtisch-) Humor der Massen, kokettiert die sonst so politisch korrekte Sprache und erreichte innerhalb kurzer Zeit über 20 Millionen Views auf Youtube. Und das wegen eines naheliegenden Wortspieles. Respekt.

Harvey Nichols – Sorry I’ve spent it on myself

Ein Art Direktor, der es gerne reduziert und auf den Punkt mag, freut sich stets über Harvey Nichols Motive. Die Idee hinter den Filmen zu «Sorry, I Spent It On Myself» setzen noch mal einen oben drauf – vielleicht nicht visuell, dafür aber inhaltlich. Keine Frage, sie sind ausgezeichnet produziert: grandioses Casting, tolle Stimmen, perfekte Mimik. Faszinierender aber finde ich die Tatsache, dass diese Idee auf einem solch starken und relevanten Insight aufbaut, dass man nicht nur Spots, sondern gleich eine ganze Produkt-Palette lancieren konnte.

Chipotle – Scarecrow

Fremdschämen oder Gar-nicht-erst-wahrnehmen sind allgegenwärtige Reaktionen auf Spots.

Ernst gemeinte Gänsehaut hingegen zählt zu den eher seltenen Reaktionen. Nach «Back to the Start» hat es Chipotle mit Scarecow bereits zum zweiten Mal geschafft, einen Kloss in meinem Hals und aufrecht stehende Härchen auf meinen Armen hervorzurufen. Wieso ich mich am Ende sogar noch an die Marke erinnere, kann ich nicht sagen, aber nicht selten wird ein Feuerwerk abgefackelt, man applaudiert und erinnert sich nicht mehr daran, wer eigentlich geworben hat. Das Zusammenspiel von Musik, Art Direktion und Regie ist faszinierend und ich frage mich immer noch, wie tief Chipotle dafür in die Tasche greifen musste. Das darf aber gerne ein Geheimnis bleiben. Das macht die Filme noch interessanter.

KARLING AG
Staffelstrasse 5
8045 Zürich

www.karling.ch

Show More

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.