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TUA_SeaEye_©MaxThrelfall

Rapper Tua « Musikvideo, das man fast nicht aushält»

Der versinkende Song
Der Sänger, Rapper und Produzent Tua veröffentlichte heute auf seinem YouTube-Channel sein neues Video zu seinem Song „Wenn ich gehen muss“. Das Video wurde für und mit der Besatzung der ALAN KURDI, dem Schiff der NGO Sea-Eye, gedreht.

Die Aktion ist ein Appell an die Gesellschaft und zeigt auf dramatische Weise die tödliche Realität an Europas Außengrenze im Mittelmeer. In seinem Video werden Szenen des Ertrinkens von Menschen auf der Flucht nachgestellt. Dabei visualisiert Tua selbst die Situation einer Seenotrettung, bevor ihn schließlich die Crew der ALAN KURDI rettet. So versetzt der Künstler die Zuschauer in die brutale Realität der deutschen Rettungskräfte von Sea-Eye e.V..

„Dass Menschen auf der Flucht im Mittelmeer sterben und Europa sich seit vier Jahren auf zivile Organisationen wie Sea-Eye verlässt, macht mich wütend. Wir lassen Menschen sterben, die Schutz suchen. Das ist völliger Wahnsinn. Ich wollte ein Musikvideo machen das man fast nicht aushält – weil die aktuelle Situation nicht auszuhalten ist. Ich möchte auf die Arbeit von Sea-Eye aufmerksam machen und meine Musik und Reichweite nutzen um zu helfen“, sagt Tua zu seinem Engagement, das Video dem Rettungsschiff und der deutschen Organisation Sea-Eye zu widmen.


Alle Einnahmen, die ab dem Tag der Veröffentlichung über Streaming oder Download des Songs generiert werden, fließen zu 100% an Sea-Eye. Außerdem werden alle Spendeneinnahmen, welche im Rahmen der anstehenden Tua-Tour gesammelt werden, und der Gewinn der Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen seines Labels „Chimperator“ an Sea-Eye übergeben.

„Wir freuen uns riesig über die Unterstützung von Tua. Unsere Crews an Bord haben oft genug erleben müssen, wie Menschen vor ihren Augen ertrinken und sie nichts mehr dagegen unternehmen konnten. Der Tod auf dem Mittelmeer ist nicht, wie viele glauben, ein lautes Ereignis. Menschen ertrinken still und leise. Genau diese unglaublich schaurigen Szenen zeigt Tua sehr stark in seinem Video. Was man sieht, ist keine Zuspitzung, sondern Realität. Als wir das Video zum ersten Mal gesehen haben, ging das vielen von uns sehr nah,“ sagt Julian Pahlke, Sprecher von Sea-Eye zum Video.

Seit dem Jahr 2014 sind bis heute rund 19.000 Menschen im zentralen Mittelmeer zwischen Libyen und Italien ertrunken. Nach dem Ende der Seenotrettungsmission Mare Nostrum blieben einzig die zivilen Organisationen, mit dem humanitären Auftrag Menschen vor dem Ertrinkungstot zu retten.

Die Konzeptidee des Musikvideos, das sich nach kurzer Zeit in einen ernsten und dramatischen Spendenaufruf wandelt, kommt von der Hamburger Agentur Jung von Matt/NEXT ALSTER in Zusammenarbeit mit White Horse Music.

Thim Wagner, Executive Creative Director Jung von Matt/NEXT ALSTER, dazu: „Sea-Eye war von der ersten Sekunde an ein Herzensprojekt für uns alle. Wir sahen für dieses berührende Thema Musik als starken emotionalen Treiber – dann hörten wir erstmals Tuas eindringlichen Song und hatten sofort Gänsehaut. Wir freuen uns ein Teil dieses Projekts zu sein und Aufmerksamkeit für ein bedeutendes Thema zu schaffen.“

Gespendet werden kann schnell und unkompliziert hier sea-eye.org/spenden 

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