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Reporter ohne Grenzen

Reporter ohne Grenzen «Fonts for Freedom»

Reporter ohne Grenzen und Serviceplan verwandeln Schriftarten verbotener Zeitungen in Symbole der Pressefreiheit.
Immer mehr Medienorganisationen werden zensiert oder geschlossen, Journalisten festgenommen. Dies sind drastische Massnahmen autoritärer Regime, die die Pressefreiheit einschränken. Mit der Kampagne „Fonts for Freedom“, konzipiert von Serviceplan Campaign Hamburg, geht Reporter ohne Grenzen Deutschland gegen diese Entwicklungen vor und verwandelt Schriftarten verbotener Zeitungen in Symbole der Pressefreiheit. 

Serviceplan Campaign Hamburg rekonstruierte für Reporter ohne Grenzen die hauseigenen Schriftarten von neun Zeitungen, die von den Regierungen der Türkei, Aserbaidschans, Vietnams, Kambodschas, Tansanias, Ungarns und Russlands verboten wurden: Länder, in denen es schon häufiger zur Unterdrückung der Pressefreiheit kam. Anschliessend wurden diese Schriftarten bekannten deutschen Tageszeitungen zur Verfügung gestellt, darunter die Süddeutsche Zeitung, Die Welt, die TAZ und die Augsburger Allgemeine. Sie gestalteten ihre Titel- und Medienseiten mit diesen Schriftarten. Auf diese Weise wurden die einzelnen Tageszeitungen selbst zu einem Symbol der Pressefreiheit.


Weitere Massnahmen folgten: So initiierte Reporter ohne Grenzen Deutschland eine aufsehenerregende Aktion gegen einen der berüchtigtsten Feinde der freien Presse: den türkischen Präsidenten Erdoğan. Bei seinem Deutschlandbesuch 2018 wurde er am Berliner Flughafen von mobilen 18/1 Plakaten begrüßt, die im Zeichen der Pressefreiheit standen. Das Besondere: Die Headlines waren in den Schriftarten der Zeitungen verfasst, die er zuvor hatte verbieten lassen.

„Wir freuen uns, dass wir zusammen mit Reporter ohne Grenzen Deutschland eine Plattform schaffen können, um verbotene Zeitungen wieder in das Interesse der Öffentlichkeit zu rücken“, so die verantwortlichen Creative Directors Sön Becker und Eduard Hörner.

Um Wirkung und Reichweite der Kampagne zu vergrössern, wurden weitere Statements zur Verteidigung der Pressefreiheit auf Plakaten, Postern und Bannern veröffentlicht. Auch hierbei wurden die Schriftarten zuvor verbotener Zeitungen verwendet.

Unterstützer der Kampagne „Fonts for Freedom“ hatten Gelegenheit, online ihr persönliches Statement für die Pressefreiheit in einer der rekonstruierten Schriftarten zu verfassen oder für die Aktion zu spenden. Unterdessen wächst das Archiv der Website mit Schriftarten zensierter Zeitungen weiter. Jeder ist dazu eingeladen, die Schriften herunterzuladen oder direkt zu verwenden, um die Botschaft der Pressefreiheit zu verbreiten. 

Die Kampagne „Fonts for Freedom“ ist ein erfolgreiches Statement zur Unterstützung der Pressefreiheit, das verbotene Zeitungen weltweit wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rückt und Journalisten im Kampf für die Pressefreiheit unterstützt. Reporter ohne Grenzen Deutschland versteht die freie Presse als eine der Säulen der Demokratie. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, weltweit für die Pressefreiheit einzustehen. 

fonts-for-freedom.com

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