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Passugger Werbung «Die Quelle der Inspiration»

Pius Walker hat sich für seine neue Passugger Werbung von den legendären Plakaten der Tourismuswerbung aus der Hochblühte der Schweizer Grafik inspirieren lassen. Die drei zeitgemässen Retro-Sujets wurden stilgerecht im Museum für Gestaltung präsentiert.
Ein Zug an der Schnur und der Vorhang rauschte zu Boden. Wie bei einer feierlichen Denkmalenthüllung erfolgte die Präsentation von drei neuen Plakaten, die Pius Walker und sein Team für das Mineralwasser Passugger geschaffen haben. Und eine Art Denkmal sollte hier auch gesetzt werden, nämlich der legendären Grafik, die in guten alten Zeiten über Plakate aus der Schweiz bis nach New York für Designer zum Vorbild wurde.

Pius-Walker-und-Urs-Schmid-CEO-Passugger

Vor der Enthüllung der neuen Plakate für Passugger hat Bettina Richter, die Kuratorin des Museums für Gestaltung in Zürich, deshalb passend zu einer kommentierten Führung der aktuellen Ausstellung „Macht Ferien!“ geladen. Hier konnte das zahlreich erschienene Publikum sehen, wo die Designer bei Walker kreativ abgeguckt haben. Neben einem frühen „Viva la Grischa“-Plakat von Augusto Giacometti aus dem Jahre 1924 oder dem titelgebenden „Macht Ferien!“ von Hans Erni aus dem Friedensjahr 1945 sind das auch Plakate, welche Ferien in der Schweiz mit putzigen Tieren beworben haben, wie zum Beispiel Donald Brun mit seinen „Frühlingsfahrten“, 1945. Andere wichtige Vorbilder oder besser Quellen der Inspiration für das Atelier Walker sind Herbert Leupin, Martin Peikert, der etwas frivole Viktor Rutz oder auch Alois Carigiet.

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„Das war die Hochblühte der Schweizer Grafik“, erinnerte Bettina Richter in ihrer Überleitung zu den neuen Plakaten von Pius Walker. Dieser will mit seinen eigenen Arbeiten dem legendären Stil Respekt zollen. Für den einstigen Absolventen der Zürcher Kunstgewerbeschule sind die Werke in der Ausstellung „Macht Ferien!“ die schönste Form der Werbegrafik. „Plakativ im besten Sinne des Wortes“. Walker sieht in den Sujets von Leupin und Co. auch eine ehrliche Werbung, „denn diese durften noch verkaufen, indem sie beim Betrachter eine Begehrlichkeit weckten“. Erreicht wurde das mit kunstvollen Bildern, die oft humorvoll kleine Geschichten erzählen. Das soll mit den Plakaten für Passugger nun nacherzählt werden. Aufgegriffen hat man neben den Formen und Farben in den neuen Plakaten konkret das früher gerne verwendete Motiv mit Tieren in einer schönen Landschaft. Ein weiteres kleines Detail: Sogar die Signatur „Walker.ag“ ist stilgerecht wie bei den alten Künstler-Plakaten mit einer persönlichen Handschrift gestaltet worden.

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Seit neun Jahren betreut Walker das Budget von Passugger. Die jetzt an der zhdk präsentierten Plakate sind über die Zeitspanne der letzten zwei Jahre entstanden. Acht verschiedene Designer haben immer wieder daran gearbeitet und die Idee weiter entwickelt.

Passugger

Dem Kunden hat das Resultat gefallen. Urs Schmid, CEO Passugger, meinte in seiner Laudatio: „Wir sind eine stille Marke und wollen keine schreiende Werbung machen.“ Zwar hätte das Unternehmen schon mehrmals ungefragt Ideen für eine Kampagne zum Beispiel mit bekannten Testimonials zugespielt bekommen. Das interessiert die selber schon bekannte Bündner Quelle aber nicht. Lieber hält das 1896 gegründete Unternehmen es mit ein bisschen Noblesse und Nostalgie. Deshalb heisst auch der Claim für die neue Kampagne: „Quelle der Gastfreundschaft seit 1896“.

Passugger   Passugger

© Text: Andreas Panzeri

CREDITS
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Urs Schmid (CEO Passugger), Patrik Hemmi (CMO Passugger)

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Cornelia Nünlist (Beratung), Roland Scotoni (Art Buying), Catherine Elf (Project Management), Stefanie Huber (Grafik), Sarah Hauenstein (Grafik), Delia Guerriero (Illustration), Willi Oberhänsli (Grafik), Pius Walker (Grafik), Jenny Grundberg (Grafik), Markus Roost (Illustration), Nayara Pally (Grafik)

 

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