Weiblich darf nicht weniger wert sein.
Kampagne für die Zürcher Frauenzentrale zum Thema Lohngleichheit.
Auch heute noch verdienen Frauen in der Schweiz, trotz gleicher Ausbildung und Position, immer noch bis zu 20% weniger als Männer. Um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, hat Publicis im Auftrag der Frauenzentrale Zürich eine Kampagne lanciert, die auf anschauliche Weise die Absurdität der Lohnungleichheit verdeutlicht.
Hierzu wurde die Problematik einfach auf Produkte übertragen. In einer eigens für die Kampagne produzierten Palette von 15 Gebrauchsgegenständen existiert jedes Produkt auch einer weiblichen Form: z.B. Fernseher und Fernseherin, Dosenöffner und Dosenöffnerin, Kugelschreiber und Kugelschreiberin etc.
Die Produktpaare sind zwar völlig identisch, jedoch ist die feminisierte Variante jeweils deutlich günstiger. Genau so wie Frauen in vielen Schweizer Firmen immer noch weniger wert sind als Männer.
Die Kollektion wurden in Form von Pop-Up-Stores unter die Leute gebracht, wo die Diskussion mit Passanten gesucht wurde und neue Mitglieder im Kampf gegen Lohnungerechtigkeit rekrutiert werden konnten. Zudem wurden die Produkte mit nicht ganz ernst gemeinten Teleshopping-Spots beworben, in denen TV-Urgestein und Beinahe-Dschungelkönig Walter Freiwald als prominenter Moderator auftrat. Unter der eingeblendeten Nummer und URL konnte man zwar nichts bestellen, aber sich dafür für die Lohngleichheit einsetzen, indem man Mitglied bei der Frauenzentrale wurde. Die Aktion wurde durch Outdoor-, Print- und Onlinemassnahmen sowie Radiospots begleitet.
Die Kampagne startete vor Weihnachten 2014 und findet ihren Höhepunkt am Internationalen Tag der Frau am 8. März 2015.
Verantwortlich bei der Frauenzentrale Zürich:
Andrea Gisler (Präsidentin)
Verantwortlich bei Publicis:
Thomas Wildberger (CCO), Urs Schrepfer (Creative Direction), Daniel Ahrens, Jan Kempter, Raphael Graber, Norihito Iida, Gregory Hedrich, David Fischer (Kreation), Alain Goetschi (Beratung), Benjamin Kägi (Art Buying), Tiago Dias (Development), Rolf Hefti (Produktion), Felix Streuli (Fotograf); Filmproduktion: Dynamic Frame; Tonstudio: Jingle Jungle.
