Wirz: Der WWF erinnert uns daran, für wen wir die Welt schützen (sollen).
Drei Umgebungen: Das Meer bei Sonnenuntergang, eine Gletscherhöhle in der Schweiz, ein Wasserfall im tropischen Wald. Überall mittendrin: Eine Frau mit einem Baby. Die Szene ist pur, ursprünglich, innig und liebevoll. Dazu der Claim: «Schütze die Welt, in die unsere Kinder geboren werden.»
Mit der neuen Kampagne übernimmt die Organisation mit dem Panda-Logo Verantwortung für zukünftige Generationen – in dem sie sich für lebendige Meere, ein gesundes Klima und intakte Tropenwälder einsetzt. Und die Menschen auffordert, ihr dabei zu helfen.
Es sind keine Models, die auf den Bildern zu sehen sind, sondern echte Mütter. Sie machten aus Überzeugung bei dieser Kampagne mit, weil sie ihren Babys eine intakte Umwelt hinterlassen wollten. Und jetzt noch viel mehr, seit das Baby da ist – wie sie und ihre Partner uns im Interview erzählen.
Fotografiert wurde die Kampagne von David Uzochukwu, den man getrost ein Wunderkind nennen kann: Der Luxemburger mit nigerianischen Wurzeln wurde in Österreich geboren und lebt heute in Brüssel. Er lernte die Fotografie als Autodidakt mit Tutorials aus dem Internet. Die drei Sujets werden schweizweit als Plakate und Anzeigen sowie auf eBoards und im Passenger TV eingesetzt.
Jana Müller
Wenn es bei dieser Kampagne um Mütter geht, die eine bessere Welt für ihre Kinder hinterlassen wollen, warum hat man sie dann nicht bekleidet lassen können? Ich hoffe, dass die „bessere“ Welt, die ich meiner kleinen Tochter hinterlasse, auch eine sein wird, in der Frauen nicht mehr zu Sexobjekten auf Plakaten (und anderswo) herabgestuft werden. Dass man eine „Normalfrau“ anstelle eines „Models“ genommen hat tut da nichts zur Sache, aus meinem Sichtpunkt.