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Karin Fuhrer «Bindella»

Karin Fuhrer (im Bild links neben Rudi Bindella) ist Eidg. Dipl. Hotelfachfrau SHL und sammelte in ihrer Karriere reichlich Erfahrung in führenden Positionen im Gastgewerbe und der Hotellerie.

Bei der Bindella Gruppe ist die Eidg. Dipl. Marketingleiterin seit 14 Jahren tätig. Als Mitglied der Geschäftsleitung ist Karin Fuhrer verantwortlich für das Gesamtmarketing der Bindella-Gruppe. Das Marketingteam beschäftigt rund 13 Festangestellte.

1. Als Marketingleiterin sind Sie für das «Rebranding» der Bindella Gruppe mitverantwortlich. Für das Logo diente die Unterschrift von Rudolf Bindella (1905 – 1982). Was waren die Gründe für diesen Schritt?
Inhaber Rudi Bindella äusserte sich kürzlich in einem «SonntagsBlick»-Interview dahingehend, dass beim Auftritt seiner Firma «gepflegter Wildwuchs» herrschte und befand das bisherige Logo «eher zu einem Turbinenbauer als zu einem Gastrounternehmer und Weinhändler passend». Aus dieser gemeinsamen Erkenntnis erfolgte der Start zu einem kompletten «Rebranding».

Bindella Logo_final

2. Im Allgemeinen hat man das Gefühl die 60er-Jahre kehren als Lifestyle zurück. George Clooneys Hochzeit war für mich eine «Hommage» an diese Epoche. Auch die Modewelt orientiert sich an dieser Zeit. Hat Sie dieser Trend beeinflusst «back to the roots» zu gehen?
Überhaupt nicht, wir rennen keinen Trends hinterher. Wenn schon «Hommage» dann gegenüber Rudolf Bindella, dem Vater von Rudi. Der «neue-alte» Auftritt ist Rudolf Bindellas Unterschrift nachempfunden; wenn schon Reverenz, dann ist’s eine an die 40er-Jahre.

3. Für den Neuauftritt haben Sie sich für die Branders Group entschieden. Was gab den Ausschlag für die Wahl der Agentur?
Innerhalb des Teams haben wir viele Informationen zu Spezialisten gesammelt. Der Entscheid für Branders hat sich hauptsächlich aus drei Faktoren ergeben: 1. interessante Kundenliste und beste Feedbacks von bestehenden Kunden, 2. Inhabergeführtes Unternehmen; Bindella als Familienunternehmen schätzt dies sehr; c) glänzende Erstpräsentation, aus der ein grosses Verständnis für die vielfältigen Bindella-Aktivitäten hervorging.

4. Bei Kampagnen hört man oft das Wort «Storytelling», das heisst es müssen Geschichten erzählt werden. Hat man mit dem Claim «la vita è bella» bereits die passende Geschichte?
Nicht nur die passende Geschichte, sondern eine ganze Anzahl von passenden Geschichten. Besuchen Sie doch einfach bindella.ch. Weitere Stories werden kontinuierlich aufgeschaltet.

Lastwagen

5. Mit dem 13. «Santa Lucia» Restaurant (Start Ende 2015) gehen Sie neue Wege. Es wird das erste Restaurant der Gruppe sein, welches auf Take-away setzt. Bestimmt die Nachfrage das Angebot?
Dies ist nicht ganz richtig, wir werden in der Santa Lucia im alten Zürcher Sihlpostgebäude nicht auf, sondern auch auf Take-away setzen. Alle unsere aktuell 40 Restaurants pflegen ausschliesslich die bediente Gastronomie. Aufgrund der Lage – viele Schulen befinden sich in der Nähe – wollen wir erstmals Erfahrungen im Take-away-Bereich sammeln.

6. Ich habe zwei Kinder und wenn wir in Zürich sind, dann gehen wir häufig ins Niederdorf in die Spaghetti Factory. Was ist das Erfolgsrezept der Restaurantkette?
Das müssten ja eigentlich Sie und/oder Ihre Kinder beantworten. Aus unserer Sicht sind es die klare Fokussierung auf Qualitäts-Pasta, die attraktiven Preise sowie der schnelle Erhalt des Bestellten. (Deckt sich zu 100% mit meiner Meinung, ys)

7. Die Spaghettis sind klasse und haben keine Gemeinsamkeit mit einer Fabrik. Für mich wirkt das Wort eher abwertend, was der Qualität nicht gerecht wird. Täusche ich mich mit dieser Mutmassung?
Danke für das Kompliment zur Qualität. Der Name stammt aus einer Zeit, in der alles was nach USA tönte, verlockend war. Ob dieser Name so bleibt? Lassen Sie sich überraschen.

8. Im Moment vertreiben Sie rund 550 Weine von 45 Produzenten. In welchem Preissegment setzt die Gruppe am Meisten um?
Im Bereich zwischen 15 und 25 Franken pro Flasche. Aber ähnlich wie zum Beispiel im Uhrengeschäft, geht richtig Teures auch immer gut.

9. Welcher Kanal ist für den Absatz wichtiger? Der Onlinekanal oder der klassische Vertriebsweg?
Online verkaufen wir Wein erst seit 2006. Die Tendenz im Onlinekanal weist stetig nach oben.

Inserat_Globus

www.bindella.ch

 

© Yves Seiler

Bilder: zVg

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